Konzept, Erscheinungsbild und Werbemaßnahmen

Der Ulmer Gemeinderat gab den Auftrag, die städtischen Kultureinrichtungen verstärkt zu bewerben und neue Zielgruppen zu erschließen. Im Rahmen eines Wettbewerbs setzten wir uns durch mit der Idee des „kulturpunkt ulm“. Dieser kennzeichnet als Qualitätssiegel Anbieter und Einrichtungen, etwa als konkreter Punkt im jeweiligen Eingangsbereich oder als Punkte im Stadtplan. Die Einführung erfolgte durch eine Guerillaaktion, bei der stellvertretende, bekannte Künstler oder Prominente Einrichtungen wie die Musikschule (Bach, Elvis Presley), das Stadtarchiv (Napoleon, Einstein) oder das Museum (Picasso, Beuys) repräsentieren. Diese Personen sind nicht willkürlich gewählt – im Museum Ulm finden sich entsprechende Arbeiten von Beuys oder Picasso.

Für die anschließende Werbekampagne fotografierten wir Besucher der Einrichtungen mit Künstler-Masken. Das sorgt für einen Hingucker und machte es den abgelichteten Personen leicht, spontan mitzuwirken. Eine Stempel-Aktion (bei der es darum ging, Einrichtungen zu besuchen und Stempelpunkte zu sammeln) sowie eine Website mit allen Einrichtungen vervollständigte die Einführungsphase.

Weitere Kampagnenstufen und Aktionen folgten – etwa eine Fotoaktion oder ein Info- und Event-Pavillon auf dem Münsterplatz. Der kulturpunkt erwies sich dabei als vielseitig einsetzbar und sorgte für einen einfachen und ansprechenden Zugang zu den Kulturangeboten auch für ansonsten weniger kulturaffine Zielgruppen.